Spielwelten ...

 
 

„... ebenfalls auf ausführlichen Fallstudien beruht Kruschels Arbeit. Mit dem Spannungsfeld von Eutopien (positiven Utopien) und Dystopien (negativen) thematisiert er einen Zentralbereich der DDR-SF.“

Karlheinz Steinmüller

in Das Science Fiction Jahr 1996, S. 713


„Karsten Kruschel refers to the ambivalence in ambiguous utopie in terms of 'the presence of a variety of possible interpretations'. He uses the category of ambiguous utopia to characterize those novels of this period that were neither utopia or dystopia."

Sonja Fritzsche

in Science Fiction Literature in East Germany, 2006, S. 124


„... zum einen eine profunde Analyse der Thematik und zum anderen eine fast schon belletristische Art der Präsentation in Kombination mit einer äußerst interessanten Zusammenschau unterschiedlicher Gesichtspunkte.“

Wolfgang Kucher

Spielwelten zwischen Wunschbild und Warnbild

Als es während meines Studiums im Magdeburg zur Verteilung der Themen für die Diplomarbeiten kam, standen lauter fürchterliche Langweiler auf den Listen. Ein Grauen. Ganz am Ende aber wurde erwähnt, daß man auch ein selbstgewähltes Thema bearbeiten dürfe – wenn man denn einen Professor fände, der so etwas betreut. Ich dachte mir drei Themen aus (samt Entwürfen für eine Gliederung) und fand Prof. Gustav Schröder. Das Ergebnis waren 91 Seiten Wesen und Spezifik der Science Fiction-Literatur in der DDR. dargestellt an Romanen von 1977–1982. Ja, kleiner hatte man‘s nicht ...


1987 begann ich an der PH Leipzig meine Dissertation zu schreiben, die als eins von mehreren Kapiteln eines dicken Grundlagenwerkes zur SF in der DDR konzipiert war. Allerdings verschwand mein Doktorvater über Nacht in den Westen; Prof. Gustav Schröder sprang ein und betreute (inzwischen von Potsdam aus) die Arbeit. Unter dem Titel Dialektik von Eutopischem und Dystopischem in der Science-Fiction-Literatur der DDR in den achtziger Jahren wurde sie am 9. April 1992* in Leipzig verteidigt (Gutachten von Dr. Ilse Nagelschmidt, Prof. Rainer Eisfeld, Prof. Wolfgang Karrer). Aus dem dicken Buch ist nie etwas geworden.

Die Buchfassung der Arbeit unter leicht geändertem Titel erschien zuerst 1995 beim EDFC und war lange Zeit vergriffen. Sie enthält auch einen Exkurs über Johanna Braun und Günter Braun, die in meiner Arbeit nicht auftauchen durften.


2012 kam bei Edition-Digital (derselbe Verlag machte auch die eBook-Version der Antiken) die eBook-Version heraus:

„Das interessante Buch ist für den Liebhaber von Science-Fiction-Literatur, aber ganz besonders für den Leser phantastischer Literatur aus der DDR eine große Fundgrube“, textete die Verlegerin dazu.

Stimmen zum Buch

Die eBook-Version ist als PDF, epub und Kindle-Version erhältlich.

Einige wenige Exemplare der gedruckten Fassung sind noch direkt bei mir erhältlich.


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Karsten Kruschel Science Fiction wissenschaftlich-phantastische Leipzig Espenhain Magdeburg Havelberg Roman Erzählung Novelle Rezension Essay Vilm Galdäa Regenplanet Eingeborenen wissenschaftlich-phantastischer Dickicht ungeschlagene Krieg Teufels Obliegenheiten Armageddon mon amour Michael Marrak Nova Wurdack Verlag Heidrun Jänchen Armin Rößler Schriftsteller Lesung Deutscher Science Fiction Preis Schriftstellerlesung Textbauer Textzüchter Projektleiter das kleinere weltall der brunnen die garnison Violets verlies ende der jagdsaison auf orange Barnabas DDR deutsche demokratische republik Fünf Visionen vom Ende Limitierte und signierte Soderausgabe Raumsprünge Erzählung Bildschirm im Gegenlicht Texte zur Medienerziehung Olaf G. Hilscher Michael K. Iwoleit Timo Kümmel  historischen Ereignisse historische Verlauf Geschichte Kurd-Laßwitz-Preis Standard Wien Phantastik Atlantis Blitz Verlag neues leben das neue berlin Erik Simon Michael Szameit Bannicke

links die Druckfassung von 1995, rechts die eBook-Version.
Covermotiv: „Statuen“ von Fabian Fröhlich
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*Wilko Müller jr. veröffentlichte einen Bericht darüber in Chronik Freundeskreis Science Fiction Leipzig 1985–1995, Leipzig 2010,  S. 360-367.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Verwandtschaften, Strukturen, Motive

Gesellschaftsentwürfe im Eutopie-Dystopie-Schema

Eutopien – Simplifikationen der Gesellschaft, Relativierungsversuche

Die optimierte Welt – Peter Lorenz: Quarantäne im Kosmos

Die bürokratisierte Welt – Rainer Fuhrmann: Die Untersuchung

Dystopien – Undenkbares denken

Die simplifizierte Welt – Reinhard Kriese: Eden City, die Stadt des Vergessens

Die plausibilisierte Welt – Gert Prokops Timothy Truckle

Ambivalente Gesellschaftsentwürfe

Dialektik in literarischen Entwürfen

Michael Szameit: Sonnenstein-Trilogie und Drachenkreuzer Ikaros

Alfred Leman: Schwarze Blumen auf Barnard Drei

Karl-Heinz Tuschel: Kurs Minosmond

Dialektische Spielwelten – Reflex gesellschaftlicher Realität

Gottfried Meinhold: Weltbesteigung

Angela und Karlheinz Steinmüller: Andymon

Exkurs: Die Brauns – Befragung utopischer Ideen

Anstelle von Nach-Worten

Anhang und Literaturverzeichnis